"Berlinale – die Schlange" ID Pool # 40
Nur mit einer Zeitung gewappnet, der Geduld und den Stützstrümpfen einer alten Trümmerfrau kann man das überstehen:
Das morgentliche in der Schlange ausharren ist das Schlimmste, was es gibt.
Es ist lausig kalt (die Schlange reicht bis durch das halbe Sony Center), man ist übernächtigt und meist hat man den Part der Schlange erwischt (Murphys Law), in dem man mindesten 7 Pappnasen vor sich hat, die sich vorsichtshalber nochmals jeden Film erklären lassen, bevor sie dann doch keinen nehmen. Die Parkgebühren sprengen jede Vorstellung. Das nennt sich dann Akkreditierter Fachbesucher (Idiotenausweis oder Kinderausweis könnte auch auf dem Batch stehen).
Das morgentliche in der Schlange trödeln ist das Schönste, wo gibt.
Oft trifft man Leute, die man Jahre nicht gesehen hat, bespricht die Filme vom Vortag, läßt sich einen Becher Kaffee vorbeibringen und plauscht sich zu neuen Freundschaften.
Das Fachpublikum und alle anderen dürfen abstimmen:
Das Schlimmste
Das Schönste
Laß mich in Frieden mit deinen Umfragen!
Vielleicht sollte mal ein Film in dieser Schlange beginnen, die Liebe auf den ersten Blick oder dergleichen...
Die Schlange: Ausgangspunkt für...?
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