17.1.06

"Das volle Programm" ID Pool # 17


Nachdem man mich gestern aus der Ferne (Karlsruhe) für die Attacke auf Wikipedia mit einer Voodoo-Puppe bearbeitet hat (es tut immer noch weh), habe ich mich dazu entschlossen nur noch politisch korrekte Themen zu publizieren.
Gegen "Liebe, Sex, Dreams" kann man nun wirklich nichts haben. Mitten in Berlin am Kurfürstendamm steht ein Kaufhaus, in dem es alles rund um die Lendenwirbel gibt.
"Liebe, Sex, Dreams" auf einem Parkschild zu lesen, das hat was. Man fühlt sich an Kurztrips nach Holland erinnert.
"Liebe, Sex, Drogen" wurde dem Betreiber wahrscheinlich verboten! Zitate wie "sex, drugs und rock´n´roll" haben heute eher einen komischen Klang - das nehmen nur noch Leute in den Mund, die Musik hören, in denen Röhrenverstärker eine Rolle spielen.
Die schönste Abwandlung des Drogenkürzels ist sicher LiebeStattDrogen
– eine wöchentliche Veranstaltung, bei der es was auf die Ohren gibt.
In der letzten Ausgabe der Zeit (12.6.06) wurde Albert Hofmann der "Finder" von LSD gewürdigt. Nein, nicht der Geschäftsmann, der uns das schöne Parkschild aufgestellt hat, sondern der Arzt, der eigentlich auf der Suche nach einem Kreislauftherapeutikum war. Er wäre schon 100 Jahre alt und manch einer wird ihm im stillen Gedenken eine Kerze anzünden. Vielleicht wäre der Parkplatz eine schöne Gedenkstätte.
Der ganze Parkplatz voller Menschen und Kerzen, den Blick auf das Schild geheftet – eine skurrile Szene nach meinem Geschmack, oder doch besser...? Verhüllen? Karlsruher Ordnungsrichter herbeirufen?

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