15.3.06

"Presse und Internet" ID Pool # 76


Wie schon in "Angoogeln oder Recherche" ID Pool # 47 ausgeführt, ist der Tagesjournalismus nahezu am Ende.
Informationen können über Ticker und Netzzeitungen schneller und aktueller sein. Aber wie steht es mit der Qualität?
Im Netz kann man noch besser voneinander abschreiben.
Wenn der Artikel zu lange wird, wird eh quergelesen. Aber einer gewissen Zeilenzahl, kann man dann schreiben, was man will, das nimmt keiner mehr mit.
Erinnert ein wenig an den Drehbuchautoren, der unvermittels irgendwo in seinem Script schreibt "Hubschrauber kreisen, der Wald brennt!", nur um sich bei dem späteren Gespräch mit dem Produzenten zu versichern, dass dieser das Werk auch wirklich nicht gelesen hat.
Gibt es schon Untersuchungen zur Qualität von Texten im Internet?
Wer schon einmal Opfer einer Fehlmeldung wurde, der weiß ein Lied davon zu singen, wie schwer es ist, das Bild zu korrigieren.
"Frau Osthoff und der Grimme Preis" wären ein schönes Thema zum genauen Studieren: wer hat wen hinters Licht geführt und wen benutzt? Menschen sind nie so, wie Medien sie darstellen und warum wird Medienkritik nicht endlich ein Fach in der Schule?

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