21.3.06

"alte Kinos" ID Pool # 81


Der Titania Palast in Steglitz war zu seinen Hochzeiten wunderschön.

" 1928 mit 1.500 Plätzen errichtetes, wegweisendes Filmtheater überstand den 2. Weltkrieg beinahe unbeschädigt. Am 4. Dezember 1948 wurde hier die Freie Universität gegründet ..." (via berlin.de)

Heute geht es nur noch um den Verkauf von Kinokarten, bzw. besser noch ist es, wenn man was an der Theke konsumiert und dann wieder geht, weil dann muß der Betreiber dem Filmverleih nix abgeben!
"Den Zuschauerraum im Paterre verkleidet ein Mahagoni-Paneel in Hochglanzpolitur ... Drei parabolisch geschwungene Bogenprofile, zwischen denen Orgelpfeifen ornamental hervorschauen, rahmen die Bühne mit ihrem königsblauen Samtvorhang. Davor bietet ein großzügiger Orchestergraben etwa 70 Musikern Platz und eine Lichtorgel sorgt für eine der Musik entsprechende farbige Untermalung," weiß Mathias Siebert a.a.O." (via webloc.de)

"Der Titania Palast war Austragungsort der ersten Berlinale im Jahre 1951 - und 1960 war es der Ort, an dem Marlene Dietrich von den Menschen ausgebuht wurde. Soviel Geschichte muss sein! Etwas versteckt in einer Seitenstrasse, leuchtet über all dem der 30 Meter hohe Lichtturm." (via suedwestweb-berlin)
http://www.titania.de/

Zum Moviemento kann man auf deren Website diesen Text lesen:
"Legendär ist dieses Kreuzberger Kino. Seit 1911 werden im ersten Stock des Wohn- und Geschäftshauses Filme gezeigt. Der erste Betreiber war ein Herr Topp und die Legende will, dass die Bezeichnung "Kintopp" auf ihn zurückzuführen sei. Gut 60 Jahre später raste hier Meat Loaf jahrelang mit seinem Motorrad durch die "Rocky Horror Picture Show". In den 80er-Jahren gehörte ein gewisser Tom Tykwer zu den Betreibern, damals bekam das Kino auch seinen heutigen Namen Moviemento verpasst. Inzwischen macht Tykwer längst selbst sehr erfolgreich Filme, "Lola rennt" inzwischen bis nach Hollywood."

Aber der Glanz der Lichtspielhäuser verschwindet und nur die Dinosaurier wie ich möchten dem letzten verblassenden Glanz etwas abgewinnen.
Wer sieht heute noch, wenn er ins Moviemento geht, was hinter der Spielstätte steckt?

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