Spieltage sind anders Filmmogul vs Cornelsen
Die Rückrunde der Medienliga hat heute begonnen.
An Spieltagen gelten andere Regeln!
In guter alter Tradition, schreibe ich meinen Spielbericht:
Liebe Werksmannschaft, Langausharrer, Sitzfleischige,
nachdem die Mannschaft den Kapitän der Mogule mehrmals bei Dauerregen durch tiefe Pfützen und stachliges Gestrüp am Spielfeldrand geschleift hatte, weil er die Spielansetzung verpennt hatte (1h zu früh war das Team angereist), waren die Spieler adrenalinseelig genug, um sich auf ein Spiel gegen Cornelsen einzulassen. Die "11" hatte sich über den Winter ein Schlauchboot um die Hüfte angefuttert und nahm deshalb wenig Schaden bei der Schleiferei.
"Adrenalin" und "Cornelsen" schliessen sich allerdings aus.
Gegen diese Mannschaft zu spielen, das ist, als wenn man einen Gänseblümchenkranz im Haar hat, auf einer frischgemähten Sommerwiese liegt und den Käfern beim Poppen zusieht: einfach entspannt, friedvoll, nahezu perfekt!
Wenn alle in der Medienliga so viel Spaß beim Kicken hätten, dann würde es Mannschaftsanmeldungen hageln.
Naja, ehrlich gesagt Cornelsen ist kein "Punktebringer" mehr, die Mannschaft ist eine Ansammlung von Naturtalenten, die von mal zu mal mehr ihre Fähigkeiten nutzen, um zwar spät in der Saison, aber immerhin zu einer Serie aufzubrechen, die ihres gleichen sucht... (wir werden sehen, in jedem Fall wünsche ich das).
Überhaupt sind die Mannschaften, die in diesem Spiel aufeinander trafen recht vergleichbar, nicht nur, dass beide Teamchefs auf den schönen Vornamen Christian hören, man hätte auch auf der Mittellinie einen großen Balletspiegel in der Mitte des Spielfeldes anbringen können, die gleichen Problemchen rechts und links : Was macht man so nah vorm Tor mit dem Ball?
Richtig, reinhauen! Das müssen beide noch perfektionieren bzw. erfinden.
Die Angriffsmaschine des Teams Mogul kam praktisch nie zum Erliegen, doch das entscheidende Quentchen Abschlußglück, das versickerte zusammen mit den dicken Dauerregentropfen im Cantianstadion. Fast alle übten sich in Torschüssen, Peter P, Rogsch (in der Form seines Lebens), David (gleich in der 3. Miunte), Markus und auch der Mogul bekamen ihre Chancen. Aber es waren eben nur solche.
Wenn die Corntaler mal über die Mittellinie kamen, dann versuchten sie ihre Gefährlichkeit in langen Essays zu besingen, anstatt zeilstrebig die Möhre ins Tor zu bugsieren, obwohl auch hier ein paar kurzatmige Kracher in die richtige Richtung kamen, aber der gut aufeglegte Jan im Tor von Mogul diese Möglichkeiten zu verhindern wußte. Dirk stand sicher mit seinen Außen und ließ keinen durch, der ohne orangfarbenen Pass unterwegs war. Das alles hätte für ein Null Null gereicht.
Aber nicht nur einmal rückte der wackere Abwehrrecke Herr Zander (Pseudonym Dr. Scott) mit nach vorn und in einem Anflug von Genialität legte er sich das Bällchen aus 20 Metern zurecht, wartete noch, bis das Schlauchboot (die "11") vor ihm abgetuckert war und semmelte dann die Pille unten rechts ins Eck, so dass Ali, der Cornkeeper, der ansonsten jeder Prüfung standhielt, hinter sich greifen mußte. 1:0 für Mogul (schon in der 15. Minute).
Danach wollte das Leder nicht mehr ins Tor, obwohl der Schiri, der zu Nachhilfevorträgen neigt, noch einen direkten Freistoß im Elfmeterraum für Cornelsen und ein nicht gegebenes Tor für Mogul aus dem Ärmelt schütteln konnte.
Ein Sieg der wohl in Ordnung geht, wenn man die Torschüsse zählt, aber warten wir es ab, egal wieviele Punkte Cornelsen am Ende der Saison hat, weitermachen, bitte weitermachen!
Vielleicht sollte die Mannschaft mal ein Konzert besuchen und das "C" im Name gegen ein "K" austauschen "Korn"-elsen, das klingt nach Rock´n´Roll!
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