Die Haßtiraden über Friedenau: ID Pool # 5
Friedenau , meine idyllische kleine Insel im Süden Berlins! Hier bin ich gestrandet.
Man kann es sich natürlich auch einfach machen und gleich, in die von Immobiliengiganten gepushten Viertel ziehen, die dann nach wenigen Monaten wieder out sind – oder man läßt das Immobilienkarussell mal in Friedenau haltmachen, was relativ unwahrscheinlich ist – hier wohnen die Giganten selbst.
Trotzdem, ich hätte das Kleingedruckte unter den Klingelschildern lesen sollen!
Das Wort trügt, hier gibt es weder Frieden noch eine Aue!
Unter dem gepflegten frischgeschnittenen Gras der Vorgärten (auch im Winter) wuchert der Dschungel (siehe Anfangsszene Blue Velvet von David Lynch).
Sicherheitshalber habe ich einen Ordner zu diesem Thema angelegt:
"Die Haßtiraden über Friedenau" steht drauf.
Auch wenn Leute wie Kai Serschmann behaupten, dass in Friedenau andere Plakate als im Rest der Stadt geklebt werden (nur die politisch Korrekten), und ich täglich Männern begegne, die ihren Frauen auf Knien hinterher rutschen und "Mitte, Bitte, Mitte, Bitte!" flehen - bis jetzt halte ich es hier noch aus. Oder gibt es etwa noch andere Gründe nicht in Friedenau zu leben?
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